Job Ghosting
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Ist Ihnen das auch schon passiert? Sie hatten Kontakt zu einem/r Bewerber/in und plötzlich ist diese/r von der Bildfläche verschwunden. Oder andersrum – der neue potenzielle Arbeitgeber meldet sich plötzlich nicht mehr.
Ein Phänomen, das wir eher aus privaten Bereichen, insbesondere aus den sozialen Medien kennen, taucht immer öfter in der Arbeitswelt auf – das Ghosting. Mittlerweile hat dieser Begriff sogar einen eigenen Eintrag im DUDEN: „Überraschender völliger Kontaktabbruch (ohne erkennbaren Grund), einseitige Einstellung jeglicher Kommunikation ohne Ankündigung“[1].
Unter anderem hat auch die Plattform „Indeed“ diesen fragwürdigen Trend untersucht. Rund 90% der befragten Recruiter*innen wurden schon geghostet, Tendenz steigend.[2] Durch das Ghosting entsteht den Unternehmen ein Schaden, Arbeitszeit geht verloren, ggf. hat man auch schon anderen Kandidaten abgesagt.
Aber auch andersherum kommt es zu Ghosting. Bewerber*innen hören nichts mehr von den Unternehmen, bei denen sie sich beworben haben und dies teilweise sogar nach ersten Gesprächen.[3] Das ist natürlich sehr frustrierend und kratzt am Selbstbewusstsein.
Wir können an dieser Stelle nur wiederholt auf eine gute und transparente Kommunikation hinweisen. Schnelle Rückmeldungen bei Bewerbern und natürlich Follow-Ups nach bereits geführten Gesprächen sollten selbstverständlich sein. Ebenso wird ein ehrliches Feedback auch von den Bewerbern erwünscht, anstatt sich einfach nicht mehr zu melden. Bleibt die Hoffnung, dass nicht alle Trends sich zukünftig durchsetzen werden.
[1] Quelle: Ghosting ▶ Rechtschreibung, Bedeutung, Definition, Herkunft | Duden
[2] Quelle: Generation Z: Ghosting wird für Unternehmen zum Problem (wiwo.de)
[3] Quelle: "Job Ghosting": Wenn sich potenzielle neue Arbeitgeber:innen plötzlich nicht mehr melden | Vogue Germany
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